Formel 1: Max Verstappen hadert vor dem Jubiläum

Verärgert: Es lief beim Training in Imola nicht gut für Max Verstappen
400. Grand Prix in der Formel 1 für Red Bull. Für Ferrari läuft es beim Heimspiel in Imola noch nicht nach Wunsch.
  • Max Verstappen kämpft mit mangelndem Vertrauen zu seinem Red Bull, besonders mit dem instabilen Heck.
  • Ferrari-Pilot Charles Leclerc hatte mit einem 'Helmet-Lift'-Problem zu kämpfen, das durch Anpassungen am Cockpitrand behoben wurde.
  • Die beiden McLaren-Piloten, Oscar Piastri und Lando Norris, dominierten die Trainings in Imola, während Verstappen Fünfter wurde.

Frustriert schlug Max Verstappen nach dem ersten Training auf sein Lenkrad. Der vierfache Weltmeister findet einfach kein Vertrauen zu seinem Red Bull. Schon zuvor hatte er an die Box gefunkt, dass besonders das Heck des Fahrzeugs Probleme mache, es fühle sich an, als würde er überall driften. Das Problem dürfte wohl nicht der Aerodynamik geschuldet sein, vermutet ORF-Experte Alexander Wurz. Sollte es Red Bull gelingen, die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bringen, „muss man mit dem Max rechnen“. Am Ende des ersten Trainings fehlten Verstappen 0,36 Sekunden auf die Bestzeit. Am Sonntag (15.00/live ORF 1) ist der Niederländer in Imola Außenseiter. Ein Sieg für Red Bull im 400. Grand Prix für den Rennstall wäre eine Überraschung.

Wer zieht da am Helm?

Mit anderen, eher ungewöhnlichen Problemen hatte Charles Leclerc zu kämpfen. Bei hohen Geschwindigkeiten zog es den Helm des Monegassen stark nach oben. Der Ferrari-Fahrer bezeichnete das Phänomen als „Helmet-Lift“. Ferrari experimentierte danach mit unterschiedlichen Profilen am Helm selbst, tauschte am Ende dann aber einen Teil am Cockpitrand. Damit dürfte das Problem gelöst worden sein, Leclerc fuhr im ersten Training aber nur die zwölftbeste Zeit.

Auch im zweiten Training lief es für die Ferraris beim Heimspiel nicht ganz nach Wunsch. Leclerc kam auf Platz sechs, Lewis Hamilton klagte über Probleme mit den Bremsen und wurde Elfter.

Am schnellsten im Autodromo Enzo e Dino Ferrari waren wieder einmal die beiden McLaren-Piloten. Der australische WM-Leader Oscar Piastri setzte sich in beiden Sessions knapp vor seinem britischen Teamkollegen Lando Norris durch. Verstappen kam im zweiten Durchgang auf Platz fünf. Doch die Zeitabstände waren gering, das Qualifying am Samstag (16.00/live ORF 1) könnte spannend werden.

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