ÖFB-Verteidiger Danso nach Europa-League-Sieg: "Bin ein Teil davon"

Europa League - Final - Tottenham Hotspur v Manchester United
Kevin Danso war im Europa-League-Finale in der 78. Minute beim Stand von 1:0 eingewechselt worden. Nach dem Titelgewinn versprach er "die ganze Nacht" zu tanzen.
  • Tottenham gewinnt nach über 40 Jahren einen Titel, indem sie Manchester United im Europa-League-Finale mit 1:0 besiegen.
  • ÖFB-Verteidiger Kevin Danso wurde eingewechselt, um das Ergebnis zu sichern, und feierte ausgelassen mit den Fans.
  • Der Erfolg in der Europa League wird als wichtiger Meilenstein für Tottenham nach einer schwierigen Saison angesehen.

Am Ende brachen alle Dämme. Mehr als 40 Jahre wartete Tottenham auf einen Titel. Mit Rang 17 in der Liga war das Team aus London in diesem Jahr in eine unsagbaren Krise. Doch da war ja noch die Europa League. Und als man am Mittwochabend gegen den ebenfalls strauchelnden Premier-League-Kollegen Manchester United mit 1:0 den Titel holte, fiel Spielern, Fans, Trainerteam und Funktionären wohl ein riesiger Stein vom Herzen.

Mittendrin ÖFB-Verteidiger Kevin Danso, der in Minute 78 eingewechselt worden war, um das 1:0 zu verteidigen. Nach dem Schlusspfiff rutschte er über den Rasen, stieg auf die Werbebande und jubelte mit den Fans. 

"Mir ist bei der Einwechslung so viel durch den Kopf gegangen, ich wollte einfach nur die Null halten. Das haben wir geschafft und stehen jetzt als Europa-League-Sieger da", sagte der Österreicher nach dem Spiel. 

"Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, bedeutet mir alles. Ich werde die ganze Nacht tanzen und Stimmung machen, freue mich riesig."

Nach dieser "schwierigen Saison, in der es nicht so gelaufen ist", sei diese Belohnung immens wichtig, so der 26-Jährige. "Wir haben alles in die Europa League reingesteckt und was Besonderes geschafft. Nach langer Zeit wieder einen Pokal zu gewinnen, ist für Tottenham was Besonderes, und ich bin ein Teil davon."

Nicht nur Kevin Danso weiß, was dieser Titel für den Verein bedeutet. "Ich versuche immer noch, das alles zu verdauen. Ich weiß, was es für diesen Verein bedeutet", sagte sein Trainer Ange Postecoglou. "Leider ist es manchmal umso schwieriger, diesen Kreislauf zu durchbrechen, je länger er andauert. Ich konnte die Nervosität bei allen im Verein spüren, weil sie schon einmal in dieser Situation waren."

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