Die Taylor Swift der Kunstfotografie: Albertina zeigt Francesca Woodman

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Die Albertina zeigt das Werk von Francesca Woodman (1958-1981). Ihre inszenierten Fotos spiegeln auch ein romantisiertes Künstlerinnen-Bild.

"Tortured Poets Department", Abteilung für gequälte Poeten: So nannte Popstar Taylor Swift ihr 2024 erschienenes Doppelalbum. Ihre Fans, die nach der Absage ihres Wien-Konzerts im Vorjahr unter anderem in die Albertina strömten, waren allerdings zu früh dort: Erst heuer offenbart sich hier die Abteilung für leidende Künstlerseelen im Ausstellungsprogramm. 

Neben dem 2019 jung aus dem Leben geschiedenen Maler Matthew Wong, der sich im Untergeschoß bis 19. 6. mit Vincent van Gogh (Selbstmord 1890) messen darf, strahlt im Obergeschoß bis zum 7. Juli eine Werkschau der Fotografin Francesca Woodman (1958-1981): In nur wenigen Jahren, großteils als Kunststudentin, schuf die US-Amerikanerin ein umfassendes Oeuvre von Schwarz-Weiß-Fotografien, in denen sie sich häufig selbst ins Bild setzte. Die Sammlung Verbund, die relativ früh Werke Woodmans kaufte, zeigt nun ihre gesamten Bestände, insgesamt 82 Werke sind zu sehen.  

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