Hakenkreuze auf "LGBTQ+"-Schutzweg in Dornbirn gesprüht

Hakenkreuze auf LGBTQ+-Schutzweg in Dornbirn
Die Behörden ermitteln wegen Wiederbetätigung. Die Stadtpolizei bittet um Hinweise auf die unbekannten Täter.

Auf dem Weg vom Bahnhof der Stadt Dornbirn in Vorarlberg Richtung Zentrum werden Passanten an einer Stelle der Bahnhofstraße über einen bunten Zebrastreifen geführt. Er soll ein öffentlich sichtbares Zeichen der gesellschaftlichen Vielfalt sein - gehalten in den Farben der "LGBTQ+"-Community.

Von Samstagnacht auf Sonntagabend wurde der Schutzweg auf Höhe der Kreuzung Moosmahdstraße von Unbekannten mit Hakenkreuzen (drei in schwarz, eines in weiß) besprüht, teilte die Stadt am Montag via Social Media: "Die Stadtpolizei ersucht die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung", heißt es.

Hakenkreuze auf LGBTQ+-Schutzweg in Dornbirn

Im Zeitraum von Samstag, 22 Uhr, bis Sonntag, 18:45 Uhr, wurde der Zebrastreifen beschmiert

Ähnlicher Vorfall in OÖ

In Oberösterreich sorgt ein ähnlicher Fall für Aufregung. Dort haben vorerst unbekannte Täter in der Nacht auf Sonntag mit schwarzem Lackspray ein Hakenkreuz mit vier Metern Durchmesser auf einen Kreisverkehr in Ulrichsberg (Bezirk Rohrbach) gesprüht.

Hinweise erbeten

In Dornbirn weist die Stadt nach der rechten Graffiti-Attacke auf den Zebrastreifen darauf hin, dass "die Darstellung dieser NS-Symbole den Tatbestand der nationalsozialistischen Wiederbetätigung erfüllt" und von den Behörden entsprechend verfolgt werde.

Wer im genannten Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht habe oder über Hinweise zur Täterschaft geben können, möge sich bei der Stadtpolizei unter der Telefonnummer +43 5572 22200 melden. "Jede Wahrnehmung kann zur Aufklärung beitragen", heißt es.

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