Alpenverein betreibt Präventivmedizin: "Wollen Menschen in die Natur bringen"

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Wolfgang Schnabl ist der Präsident des Österreichischen Alpenvereins. Dass er selbst im Flachland lebt, ist dabei kein Widerspruch – im Gegenteil.

Vor ein paar Wochen klingelte bei Wolfgang Schnabl das Telefon. Am anderen Ende der Leitung: Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt. "Sie sagte, dass sie den Alpenverein kennenlernen will“, erzählt der Präsident des Österreichischen Alpenvereins. Natürlich eine schöne Anerkennung – aber auch nicht abwegig bei einem Verein, der aktuell 726.000 Mitglieder umfasst und ehrenamtlich für den Erhalt von Wanderwegen und Schutzhütten in Österreich sorgt.

Und zwar im gesamten Land, denn der Name Alpenverein täuscht: Die 194 Sektionen sind nicht nur in den Bergregionen, sondern auch im Flachland beheimatet. 

250.000 Wiener

"Tatsächlich stammt ein Drittel der Mitglieder aus dem Osten, alleine 250.000 davon aus Wien“, rechnet Schnabl vor. Und auch die Wurzeln des Vereins liegen in der Bundeshauptstadt: Vor 163 Jahren gegründet, wollte man damit nämlich die Städter in die Berge bringen.

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